Prof Dr. Karl Abetz (* 29. März 1896 in Neulingen-Bauschlott; † 28. Januar 1964 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Forstwissenschaftler und Hochschullehrer.

Herausgeber der Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1943/44 und 1949/50.

1918 – 1922 Studium der Forstwissenschaften an der TH Karlsruhe und der Universität Freiburg.
1922 Promotion in Freiburg mit der Dissertation „Die Vereinigung verschiedener Produktionsstufen in ihrer Bedeutung für die Forstwirtschaft“.
1924 Ernennung zum Forstassessor.
1927 Forstrat
1928 Leiter der Forsteinrichtungs- und forstliche Versuchsanstalt des Landes Braunschweig.
1931 Oberforstmeister und 1933 zum Landesforstmeister ernannt.
1934 Leiter der Braunschweigische Landesforstverwaltung und Berufung als ordentlicher Professor für Forsteinrichtung und Forstliche Betriebswirtschaftslehr an die Forstliche Hochschule Hannoversch-Münden, wo er ab November 1934 dem neugegründeten Instituts für „Forstliche Betriebswirtschaft und Forsteinrichtung“ vorstand. Abetz wechselte 1935 an die Universität Freiburg, wo er als ordentlicher Professor für Forstpolitik lehrte.
1942 bis zum Kriegsende war Abetz Generalreferent im Berliner Reichsforstamt unter Beibehaltung seiner Freiburger Professur. In dieser Funktion war er Mitarbeiter des Generalforstmeisters Friedrich Alpers und arbeitete den Entwurf zum Reichsforstgesetz mit aus.
Ab 1947 war er für die badische Landesforstverwaltung tätig. Abetz konnte erst 1949 seine Professur an der Universität wieder aufnehmen. Zusätzlich leitete er bis zu seinem Tod ehrenamtlich die Abteilung Betriebswirtschaft an der Baden-Württembergischen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt.

Seit 1972 wird der 1971 gestiftete Karl-Abetz-Preis von der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen i.d.R. alle zwei Jahre verliehen.

Werke

  • Bäuerliche Waldwirtschaft. Berlin/Hamburg: Paul Parey, 1955
  • Die betriebswirtschaftliche Auswirkung des Erbganges auf private Forstbetriebe. Berlin/Hamburg: Paul Parey, 1955