Allgemeines

Der Beagle ist ein Jagdhund, der ursprünglich in England als Meutehund speziell für die selbstständige Treibjagd auf Feldhasen und Wildkaninchen gezüchtet wurde. Beagle jagen hauptsächlich in der Meute und werden sowohl zu Fuß als auch zu Pferd geführt, im Gegensatz zu den Foxhounds, die überwiegend zu Pferd auf der Fuchsjagd begleitet werden. Daher wurden die Beagle früher auch als die „Treibhunde der armen Leute“ bezeichnet.

In Deutschland werde Beagle meist als Stöberhunde eingesetzt, daher wird er auch züchterisch u.a. vom Schleppjagdverband betreut.

Der Ursprung des Wortes Beagle ist nicht eindeutig geklärt. Es ist möglich, dass das Wort vom französischen Begriff begueule abgeleitet wurde, was so viel wie geöffnete Kehle oder lautes Maul bzw. Großmaul bedeutet. Auch wäre der französische Begriff beugler möglich, was zu brüllen bedeutet, oder ein angeblich alter deutscher Begriff begele, was schelten bzw. schimpfen bedeuten soll. Genauso wäre auch die alte englische, französische oder walisische Bezeichnung beag möglich, was so viel wie klein bedeutet.

Im 19. Jahrh. wurden in Frankreich Beagle mit dem ebenfalls aus England stammenden Laufhund Harrier gekreuzt und heute noch wird die Rasse als Beagle-Harrier gezüchtet.

Weitere Informationen

  • FCI Standard 161 – Beagle (Datum der Publikation des gültigen Original-Standardes: 13.10.2010)
  • Der Beagle von Sabine Middelhaufe
  • Unsere Jagdhunde (XXIV): Der Beagle als Jagd- und Familienhund. Blog-Beitrag auf Natürlich Jagd vom 09.07.2015, (abgerufen am 22.08.2015)