Johann Heinrich Cotta, (* 30. Oktober 1763 im Forsthaus Klein-Zillbach bei Wasungen; † 25. Oktober 1844 in Tharandt), Forstwissenschaftler.

Studierte 1784-1785 in Jena Naturwissenschaft, Cameralia und Mathematik.

1789 Forstläufer in Zillbach.

1795 Wildmeister und Forstmeister in Zillbach.

Mitglied des neuerrichteten Forstkollegiums in Eisenach, blieb aber in Zillbach, um die Leitung der von ihm selbst 1795 gegründeten Privatforstlehranstalt zuführen.

1811 Forstrat und Direktor der Forstvermessung in königlich sächsische Dienst.

Verlegung der Forstlehranstalt nach Tharandt, die 1816 zu einer königlichen Forstakademie erhoben und mit der 1829 eine landwirtschaftliche Lehranstalt verbunden wurde.

Cottas Bedeutung für die Forstwissenschaft liegt auf dem Gebiet der Forsteinrichtung und des Waldbaues. Er hat zuerst den organischen Zusammenhang der Forsteinrichtung mit der praktischen Wirtschaftsführung klargestellt und die naturwissenschaftliche Begründung der Waldwirtschaftslehre angebahnt. Die Baumfeldwirtschaft ist durch ihn eingeführt worden.

Für besonders herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Forstwissenschaft wird die Heinrich-Cotta-Medaille verliehen.

Werke

  • Systematische Anleitung zur Taxation der Waldungen. Berlin 1804
  • Naturbeobachtungen über die Bewegung und Funktion des Saftes in den Gewächsen, mit vorzüglicher Hinsicht auf Holzpflanzen. Weimar 1806
  • Anweisung zum Waldbau. Dresden 1817, 8. Aufl. 1856
  • Entwurf einer Anweisung zur Waldwertberechnung Dresden 1817, 4. Aufl. 1849
  • Die Verbindung des Feldbaues mit dem Waldbau” Dresden 1819-22, 4 Hefte
  • Anweisung zur Forsteinrichtung und Abschätzung. Dresden 1820
  • Hilfstafeln für Forstwirte und Forsttaxatoren. Dresden 1821, 2. Aufl. 1841
  • Tafeln zur Bestimmung des Inhalts und Wertes ausgearbeiteter Hölzer. Dresden 1838
  • Grundriß der Forstwissenschaft. Dresden 1832, 6. Aufl. 1871

Weitere Informationen

  • Wikipedia – Heinrich Cotta (abgerufen am 03.12.2015)