Der Hannoverscher Schweißhund, auch Hirschhund, roter Hirschhund, Jägerhofrasse, Fürstenhofrasse genannt, ist ein Schweißhund der ab 1800 am hannoverschen Hof aus Schweißhunden und Leithunden gezogen wurde, vermutlich durch Einkreuzung von der Roten Hannoverschen Haidbracke.

Bis 1900 wurden drei Schläge unterschieden. Neben dem “Fürstenhofschlag”, aus dem später der Hannoversche Schweißhund wurde, gab es noch zwei weitere schwerere Schläge, den “Harzerschlag” und den “Sollingerschlag”.

Bis in die 1880er Jahre hinein bezeichnete “Schweißhund” keine Rasse, sondern beschrieb nur die Verwendung des Hundes. Noch auf der Ausstellung des Vereins zur Veredelung der Hundesrassen in Deutschland 1883 wurden unter Schweißhund verschiedenste Rassen und Bastarde ausgestellt.

Als 1884 die Rassekennzeichen des Bayrischen Gebirgschweißhundes festgelegt wurden, entschloss sich die Delegiertenversammlung des Vereins zur Veredelung der Hundesrassen in Deutschland am 31. Januar 1885 zur Abgrenzung des bisher bezeichneten Schweißhund nun offiziell den Namen Hannoverscher Schweisshund einzuführen.

Der Hannoversche Schweißhund wird in Deutschland vom Verein Hirschmann betreut. Daneben gibt es seit 1990 den Schweißhundeverein Deutschland der jedoch nicht vom JGHV anerkannt ist.

Weitere Informationen

  • Wikipedia – Hannoverscher Schweißhund (abgerufn am 26.01.2016)
  • FCI Standard 213 – Hannoverscher Schweißhund (Datum der Publikation des gültigen Original-Standardes: 09.06.1999)