Schweißhunde (Jägersprache: Schweiß = Blut) sind Jagdhunde, die darauf spezialisiert sind, verletztes Schalenwild im Rahmen der Nachsuche zu suchen und zu stellen. Eine Wundfährte entsteht auch ohne blutende (schweißende) Verletzungen ( z. B. innere Verletzungen bei Unfällen ). Von Verletzten Tieren wird aber immer eine Wundwitterung mit oder ohne Schweiß abgegeben.

Ein Schweißhund zeichnet sich durch einen ungewöhnlich guten Geruchssinn, Ruhe, Wesensfestigkeit und Finderwillen aus.

Rassen

Die FCI listet diese Hunde in der Gruppe 6, Sektion 2.

  • Bayerischer Gebirgsschweißhund
  • Hannoverscher Schweißhund
  • Alpenländische Dachsbracke (nicht vom JGHV als Schweißhunderasse anerkannt.

Weder vom FCI noch vom JGHV ist anerkannt:

  • Schwarzwälder Schweißhund

Neben den erwähnten Schweißhundrassen werden in der jagdlichen Praxis auch andere Hunde, auf der Schweißfährte ausgebildet und bei der Nachsuche eingesetzt.

Das Fach Nachsuche ist, wenn auch nicht im gleichen Umfang wie bei den Verbandsprüfungen der Schweißhunde, Bestandteil der für jeden anerkannten Jagdhund obligatorischen Brauchbarkeitsprüfung (BP), früher JEP (Jagdeignungsprüfung).

Verbände

  • Deutscher Schweißhundeverband (2002 – heute)
  • Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde (1912 – heute)
  • Schweißhundeverein Deutschland (1990 – heute)
  • Verein Dachsbracke
  • Verein Hirschmann (1894 – heute)
  • Verein Bayerischer Gebirgsschweißhunde 1994 (1994 – 2003)
  • Verein für Schwarzwälder Schweißhunde
siehe auch: Gesell
siehe auch: Leithund.